Chronik

Nachfolgend einige erwähnenswerte Auszüge aus meiner sportlichen Laufbahn – sofern man das eine Laufbahn nennen kann im herkömmlichen Sinn

Sportlicher Werdegang: Fußball – Von 1967 bis 1977 von der D- bis zur A-Jugend  SG 01 Hoechst. Saison 1977/78 Senioren Hessenliga-Reservemannschaft SG 01 Hoechst

Höchste Spielklasse: Saison 1975/76 Landesleistungsklasse A-Jugend (mit Eintracht Frankfurt, Darmstadt 98, Kickers Offenbach, Hanau 93, SV Wiesbaden), leider abgestiegen.  Mehr dazu weiter unten.

Erfolge:

  • 1973 Kreismeister C-Jugend Main-Taunus
  • 1977 Vizemeister A-Jugend Leistungsklasse auf Bezirksebene Wiesbaden
  • 1977 Bezirkspokalsieger

 

Bezirkspokalfinale gegen den SV Wiesbaden am 8. Mai 1977 – Bezirkssportanlage am Mühlbach in Hattersheim am Main

Vorschau Höchster Kreisblatt (FNP) vom 2. Mai 1977

Höchster Kreisblatt 2.5.1977 Vorschau Bezirkspokalfinale

 

Kuriosum am Rande: Am Freitag vor dem Pokalendspiel haben wir ein Trainingsspielchen gegen unsere B-Jugend 5:0 (!) verloren.

Bericht im Höchster Kreisblatt (FNP) 9. Mai 1977

Höchster Kreisblatt 9.5.1977 Bericht Bezirkspokalfinale

Bilder vom Pokalfinale Höchster Kreisblatt (FNP) vom 9. Mai 1977

Höchster Kreisblatt 9.5.1977 Bilder Bezirkspokalfinale

Anmerkung: es war kein Foul, ich habe den Ball im Fallen an der Strafraumgrenze regelgerecht zu unserem Torwart Ralf Rustler gespielt. Es gab keinen Freistoß.

 

Weitere Berichte aus der Saison 1976/77 aus dem Höchster Kreisblatt

13. September 1976:   SG 01 Hoechst – SV Wiesbaden 2:5 (0:3)

Header zum 2 zu 5 gegen den SV Wiesbaden

Bericht zum 2 zu 5 gegen den SV Wiesbaden

Die genannten Stammspieler konnten wir nur unzureichend kompensieren. Mo Aitbouhou hatte nach einem maßgeschneiderten Pass von mir in den ersten Minuten echt Pech, als er unwiderstehlich davonzog und den Ball aus 16 Metern rechts unten an den Pfosten setzte. Nach dem überflüssigen Rückstand schlenzte ich einen Ball aus halbrechter Position Richtung lange Ecke. Wieder hatte das Aluminium (dieses Mal die Latte) des Wiesbadener Tores etwas gegen uns. Dann wurde ich im Strafraum umgestoßen und es gab Elfmeter. Stefan Stojakovic zielte zu genau und setzte das Leder (ja, damals waren die Bälle noch aus Leder…) gegen den Pfosten. Der Wiesbadener Keeper hätte bei den drei Versuchen, die allesamt am Wiesbadener Aluminium endeten, nicht den Hauch einer Chance gehabt. Normal hätte es zur Halbzeit 3:3 gestanden. Hätte, hätte, Fahrradkette… Nach dem Wechsel mussten wir aufmachen, und kassierten einen eiskalten Konter der Hauptstädter zum 0:4. Unser Team steckte nicht auf, und endlich hatte ich auch mal Glück, als mein langer Ball aus Linksaußenposition rechts oben in der langen Ecke einschlug und wir auf 1:4 verkürzen konnten. Wir blieben weiter dran und erzielten durch einen Stojakovic-Hammer aus 22 Metern in den linken Winkel den zweiten Treffer. Zehn Minuten vor Schluss hatte Norbert Zinkl die große Chance, auf 3:4 zu verkürzen. Sein etwas überhasteter Abschluss ging rechts oben am Wiesbadener Gehäuse vorbei. Nur kurz danach kassierten wir den fünften Gegentreffer durch den bärenstarken Targa, der ein wirklicher Klasse-Libero war und einen weiteren Konter der Wiesbadener wiederum eiskalt zum Endstand vollendete. Mit Volker Müssig, Jörg Henne und Werner Reinhold hätten wir dieses Spitzenspiel, das für uns etwas zu früh in der Saison kam, nie und nimmer verloren. — Zuschauer: ca. 300

04.10.1976    FC Nord-Wiesbaden – SG 01 Hoechst 2:3 (1:3)

Header zum 3 zu 2 bei Nord-Wiesbaden

Bericht zum 3 zu 2 bei Nord-Wiesbaden

Der Ausgleich von mir war ein direkt verwandelter Eckball. Ich jubelte schon, als der Ball gerade auf Höhe des kurzen Pfostens war und mit Effet Richtung Torlinie einbog. Ich hatte gesehen, dass die kurze Ecke nicht abgedeckt war und der Torwart die lange Ecke zumachte. Deswegen hob ich schon die Arme, als die Kugel noch gar nicht drin war. Unser Jugendleiter Willi Tornow (ruhe in Frieden, lieber Willi) maßregelte mich spaßhaft. Beim 2:1 hörte ich auf Werner Reinhold, der mir sagte, ich sollte mich bei einem Freistoß von links auf die lange Fünfer-Ecke postieren. Prompt kam der Ball per Kopfballverlängerung zu mir und ich hatte keine Mühe, das Leder aus ca. acht Metern direkt aus der Luft und überlegt mit der Seite in die lange Ecke zu drücken. Das 3:1 durch Jörg Henne kurz vor der Halbzeit war ein „Tor des Monats“. Wir hatten einen Freistoß an der rechten Strafraumgrenze zugesprochen bekommen. Ich lief ganz kurz an und rief: „Komm‘ kurz Jörg!“ und zirkelte den Ball scharf an das kurze Fünfereck. Jörg war im richtigen Moment gestartet und machte den Ball mit der Hacke aus vier Metern in die kurze Ecke. Wir dachten, die Messe wäre gelesen. Aber nach der Pause erhöhte Nord-Wiesbaden, dessen Team mit gefühlten und auch echten neun Spielern mit Migrationshintergrund aufgelaufen war, den Druck. Es wurde etwas hektisch, weil die Burschen hinterhältig wurden und ständig provozierten. Ich hatte meinen Gegenspieler in der ersten Halbzeit einmal an der Mittellinie über die Klinge springen lassen. Es gab wegen Vorteil keinen Freistoß, aber der Schiri hatte sich meine Nummer gemerkt. Ungefähr zehn Minuten vor Schluss hatten die Nord-Wiesbadener beim Stand von 1:3 Einwurf in unserer Hälfte. Der Schiri schaute auf den Ball, mein Gegenspieler lief rückwärts gegen mich und ließ sich einfach fallen. Und schrie, als hätte ich ihm mindesten drei Rippen gebrochen. Der Schiri hatte nichts gesehen. Ich lief vom Tatort weg, mein Gegenspieler lag weiterhin im Sterben. Der Schiri hatte mich noch auf seiner Liste und schickte mich vom Platz. Alle dachten, es wäre eine fünfminütige Zeitstrafe ausgesprochen worden. Unser Trainer Albrecht Turowski wollte mich nicht wieder in den Kampf schicken und signalisierte, dass er Volker Müssig für mich einwechseln wollte. Volker lief auf den Platz und zeigte an, dass er für mich eingewechselt wird. Da spielte der Spielleiter Spielverderber und sagte, ich hätte einen Platzverweis bekommen. Wir wollten es nicht glauben. Volker verließ den Platz wieder. Die Nord-Wiesbadener erzielten gegen die restlichen Zehn von uns nur noch den Anschlusstreffer. Bitter war jedoch die nachfolgende achtwöchige Sperre, die meinen guten Lauf, den ich zu dieser Zeit hatte, beenden sollte. Nach der Sperre fand ich nur schwer wieder ins Team und zu meiner Form und war erst wieder in den letzten Spielen der Saison auf dem Stand der Vorrunde. —

21. März 1977 SG 01 Hoechst – SV Esch 4:0 (2:0)

Bericht zum 4 zu 0 gegen SV Esch

Diese einseitige Partie hätte zweistellig enden müssen. Wir hatten Gelegenheiten für 15 Tore. Mein Tor war der insgesamt vierte Versuch, den Gästekeeper aus zehn bis elf Metern halblinke Position zu überlupfen. Bei den ersten drei untauglichen Schüssen war der Torwart im Weg, die Latte, oder der Ball ging drüber. Ein wirklich einseitiges Spiel gegen einen schwachen Gegner. Ich erzielte in diesem Spiel mein letztes Punktspieltor für die SG 01 Hoechst.

Saison 1977/78 Übergang zu den Senioren

Meine Zeit bei den Aktiven

HK 21.07.1977 Trainingsauftakt

HK 21.07.1977 Trainingsauftakt_Neuzugänge

HK 21.07.1977 Trainingsauftakt Die Situation_

 

Leistungsklasse auf Verbandsebene Hessen – Süd 1975/76

Bericht HK SG01 vs H93 2zu4 v 31.08.1975

Ein Fazit der Saison 

Spiele und Ergebnisse (immer aus unserer Sicht) mit kurzen Kommentaren

SG01 vs Hanau 93 Hin 2:4 Rück 0:0

Beim Stand von 2:2 im Hinspiel holte der Torwart einen Schuss von mir aus ca. 22 Metern aus dem Winkel. Wenn der ins Tor gegangen wäre… Durch individuelle Abwehrfehler haben wir das Spiel letztlich verloren. Beim Rückspiel war ich nicht dabei.

SG01 vs FSV Frankfurt Hin 0:5 Rück 0:3

Beim Heimspiel gegen unseren alten Kameraden Jürgen Weninger, der vor der Saison zum FSV geholt wurde, hatten wir zwar Chancen (Pfosten, verschossener Elfmeter), aber kein Glück und verloren zweimal gegen einen guten Gegner. Ich spielte nur beim Rückspiel am Bornheimer Hang (eingewechselt).

SV Wiesbaden vs SG01  Hin 1:1 Rück 3:1

Die Ergebnisse machen klar, warum auch Wiesbaden abgestiegen ist. Die Landeshauptstädter gehörten zu den schwächeren Teams.

SG01 vs Darmstadt 98 Hin 0:2 Rück 0:2

Ich habe zweimal gespielt. Beim Heimspiel hat mir Gerhard Kleppinger (spielte Libero) einen Krampf aus der Wade geholt und ich hatte in der ersten Halbzeit einen – allerdings zu laschen – Torschuss, der fast ins Tor der Lilien abgefälscht wurde. Im Rückspiel wurde ich für Jochen Zobel eingewechselt, der schon nach zwölf Minuten mit einem Nasenbeinbruch das Feld verlassen musste. Mein Gegenspieler machte das entscheidende 2:0 mit einem Seitfallzieher Marke Tor des Monats.

Eschhofen vs SG01 Hin 1:4 Rück 2:3

Ich habe bei beiden Spielen nicht gespielt, aber die Niederlage in Eschhofen war sowas von unnötig und doch verdient, weil die Gastgeber viel mehr investierten und um jeden Zentimeter Spielfeld kämpften. Im Rückspiel haben wir uns einfach blöd angestellt.

Viktoria Preußen Frankfurt vs SG01 Hin 2:3 Rück 6:1

Das Spiel bei den Preußen war ein erster Tiefpunkt. Jede Menge Chancen nicht gemacht, und hinten blöde Tore kassiert. Ich habe nur im Rückspiel gespielt. Das war eine klare Sache.

SG01 vs OFC Hin 0:6 Rück 1:11

Im Rückspiel habe ich meine höchste Niederlage in einem Punktspiel kassiert. Okay, die Kickers waren einfach eine halbe Hessenauswahl mit z.B. Rudi Bommer als Libero. Im Hinspiel war ich nicht dabei, im Rückspiel 80 Minuten. Das war bitter…

Opel Rüsselsheim vs SG01  Hin 1:1 Rück 0:1

Punkte gegen den Abstieg aus Unvermögen liegen lassen…

SG01 vs Rotweiß Frankfurt Hin 1:3 Rück 1:1

Siehe Kommentar Opel Rüsselsheim

Nieder-Weisel vs SG01  Hin 1:2 Rück 5:1

Das Hinspiel war ein Grottenkick und diese Spiele haben uns letztlich den Klassenerhalt gekostet. Das Rückspiel – ich durfte von Anfang an spielen – war eine glasklare Sache für uns.

SG01 vs Eintracht Frankfurt  Hin 2:8 Rück 0:5

Beim Hinspiel habe ich geschmollt, weil ich nicht unter den ersten Dreizehn war und bin zu Hause geblieben. Ich habe gehört, es wäre ein Klassespiel von uns gewesen, aber in der zweiten Halbzeit hätten Ronni Borchers und Co. vor ca. 300 Zuschauern Ernst gemacht… Beim Rückspiel am Riederwald habe ich durchgespielt. Volker Müssig (!) im Tor verhinderte Schlimmeres.

SG01 vs VfR Oli Bürstadt Hin 1:6 Rück 2:5 oder 2:6 (?)

Beim Hinspiel war ich nicht dabei. Beim Rückspiel spielte Uli Fieber im Tor, und nach einer Rückgabe von mir kassierte er gleich am Anfang eine blöde Bude, als er den Ball nicht zu fassen bekam. Das negative „Highlight“ des Spiels: Bernhard Walz (später Düsseldorf und Offenbach) schlug unserem Libero Rüdiger Zaczyk einen Schneidezahn mit dem Ellenbogen aus. Und hielt es nicht für nötig, sich zu entschuldigen. Was eine arme Wurst. Ich erinnere mich nicht mehr genau an das Endergebnis (es könnte 2:6 ausgegangen sein). Es war ob der Verletzung von Rüdiger eher zweitrangig.

SG01 vs Erlensee Hin 5:1 Rück 4:1

Der einzige Gegner, dem wir alle möglichen Punkte abnehmen konnten. Ich spielte in beiden Spielen. Das hat richtig Spaß gemacht. Besonders auf dem herrlichen Rasenplatz in Hanau-Erlensee. Als es jedoch für beide Mannschaften um nix mehr ging.

 

Meine Visitenkarte

 

 

 

 

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