Kolumne Fernglas
auf der Seite Energie Cottbus
Seit Oktober schreibe ich auf der Internetseite von Energie Cottbus (www.fcenergie.de/kolumne) die Kolumne Fernglas.
Auf der Seite Energie Cottbus: Wie alles begann mit meinem Engagement bei Energie (unten auf der Seite) und alle bisherigen Ausgaben des Fernglas. Kommentare sehr erwünscht!
Am seidenen Faden
23.05.2016 Wenn in knapp zweieinhalb Stunden der Unparteiische Christian Dingert in seine Pfeife bläst und damit das Endspiel um die Bundesligarelegation anpfeift, gibt es keine Ausreden mehr. Eintracht Frankfurt muss gewinnen, oder zumindest zwei Tore erzielen und dabei nicht verlieren. Klingt einfach. Ist es auch, wenn man nicht gerade Eintracht Frankfurt heißt und eine vermaledeite Saison hinter sich hat. In der Aussendarstellung hat Niko Kocac klar die Rolle angenommen, in den Wochen seines Wirkens das Gesicht des Traditionsclubs aus der Bankenmetropole zu sein. Alle anderen Personen, die sich sonst gerne zu den Protagonisten zählen, sind im Abstiegskampf zu Nebendarstellern, um nicht zu sagen zu Randfiguren geworden. Das ist zum einen gut, weil die Fokussierung auf Kovac Druck von seinen „Jungs“ nimmt. Auf der anderen Seite heißt doch immer so schön, „die Mannschaft ist der Star“. Und da fangen die Probleme an. Das Team um Hradecky, Russ, Hasebe, Meier und Seferovic hat überhaupt kein Star-Appeal zu bieten, nicht den Funken Glamour und Strahlkraft, den es braucht, um irgendeinen Gegener nachhaltig zu beeindrucken. So ist auch die Aussage von Kovac zu verstehen, der zuletzt sinngemäß sagte, „Wir brauchen unser Tor, und werden es auch machen. Es ist möglich, in Nürnberg zu gewinnen“. Das klang doch sehr allgemein formuliert. Normalerweise klingt das in der selbstbewussten Diktion eines Chefcoachs doch eher wie „Wir werden unsere Chancen bekommen, und die notwendigen Tore erzielen. Wenn jemand in Nürnberg gewinnt, dann wir.“ Hat Kovac plötzlich Fracksausen? Vertraut er seinen „Jungs“ nicht mehr? Oder traut ihnen gar den finalen Coup am Valznerweiher nicht zu? Das wäre fatal. Denn eine Mannschaft nimmt nur zu gerne die „Vibes“, die Ausstrahlung ihres Übungsleiters auf und setzt sie dann auf dem Platz um. So gesehen kann einem angst und bange werden.
Sympathisch geht anders
21.05.2016 Auch mehr als 24 Stunden nach dem ersten Relegationsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg wird der sportliche Teil der Veranstaltung von den taktlosen, respektlosen und gleichermaßen unsportlichen Bemerkungen des Trainers der Nürnberger René Weiler und dem Torwart und von SKY als „Relegationsmonster“ apostrophierten Raphael Schäfer überschattet. Die schwere Hodenkrebserkrankung von Marco Russ als „Inszenierung“ zu bezeichnen, hat schon ein Geschmäckle von Unreife und einer gehörigen Portion Ignoranz. Solche Äußerungen disqualifizieren die Nürnberger ebenso, wie das kriminelle und asoziale Abbrennen von Pyro der mitgereisten Anhänger der Franken über weite Strecken des Spiels in der Arena. Wenn es ihn denn wirklich gibt, hat der in den vergangenen Wochen vielbesungene „Fußballgott“ am Montag einen Adler auf der Brust. Und Marco Russ im Herzen.
Die Abschluss-Pressekonferenz vom 18. Mai 2016
http://tv.eintracht.de/de/saison/bundesliga/relegation/nuernberg/ef_2016_05_18_pk_vor_nuernberg__eintracht_tv/page/2636—2632-.html
Heute in der Arena im Stadtwald
18.05.2016
Pep Guardiola ist bei Bayern gescheitert
04.05.2016 / Update 06.05.2016 und 08.05.2016 Da kann man sagen, was man will. Trotz dreier Meistertitel und eventuell zweier Pokalsiege steht im Curriculum Vitae von Pep Guardiola in seiner Ägide bei Bayern München unter der Rubrik Championsleague: Dreimal gegen spanische Vereine im Halbfinale ausgeschieden. CL-Titel: 0.
Die Konsequenz daraus lautet, dass die Zielvorgabe, zumindest einmal das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Championsleague zu holen, zu 100 Prozent verfehlt wurde. Rechnet man bei einer klassischen Zielvereinbarung die Titel in Prozenten hoch, kommt man auf eine ernüchternde Bilanz: Zählt der Gewinn der Championsleague 50 Prozent , die Meisterschaft 30 Prozent und der Pokalsieg 20 Prozent , kommt man insgesamt auf 43,33 Prozent (drei Meisterschaften und zwei mögliche Pokalsiege). Vorausgesetzt die etwas müde wirkenden Bayern können sich gegen die derzeit bärenstarken Dortmunder Borussen am 21. Mai nochmals zu einer Topp-Leistung aufraffen und den Pokal nach München mitnehmen. Wenn nicht, landen die „Mia san mia“-Verfechter aus Bayerns Hauptstadt bei schlappen 36,67 Prozent. Und das ist fast ungenügend. Ergo ist Josep genannt „Pep“ Guardiola gemessen an den Ergebnissen seiner Arbeit, auch wenn er dem Team seinen Stempel aufgedrückt und eine attraktive Spielweise beigebracht hat, gescheitert. In der Bewertung und Chronik einer Ära zählen nur Titel, und nichts als Titel. Schön spielen können auch andere.
FRAsport Online
Seit 2. Mai auch auf Youtube
Eintracht Frankfurt – Die Wochen der Wahrheit
21.04.2016 0:3 in Leverkusen. Eine harte Trainingseinheit mit Chancen, die Werkself durchaus in Verlegenheit zu bringen. Bis zur 70. Minute. Da musste der angeschlagene Chicharito den Platz verlassen und Kampl kam nach zwei Monaten Zwangspause wegen Wadenbeinbruch aufs Feld. Hatte überhaupt keine Zeit zur Eingewöhnung, sondern bekam die Kirsche von Abraham per Kopf auf den Schlappen gelegt und fackelte doch tatsächlich nicht lange. Und schmetterte das Spielgerät volley und unhaltbar in das Gehäuse von Hradecky. Das Schicksal nahm seinen Lauf und Frankfurt wurde dann doch noch zerlegt. Zuvor hatte Eintracht-Talent (wie lange noch Talent, wie lange noch Eintracht) Sonny Kittel eine sehr gute Chance zur Führung der Adlerträger fahrlässig und in der Ausführung überheblich ausgelassen. Abbutze, würde Badesalz jetzt sagen. Genau das. Die ordentliche Gesamtleistung muss in das „Derby“, welches eigentlich keines ist, mitgenommen werden. Dann könnte es gegen Mainz klappen und ein Spieler der Eintracht das Runde in das Eckige bekommen. Dann gegen die Lilien am Merck-Böllenfalltor das nächste Endspiel. Schaun mer mal. Es bleibt zu hoffen, dass die Kovac-Brothers sich etwas einfallen lassen für Sonntag. Nachlegen ist angesagt.
The Sisters Of Mercy in der „Neuen Batschkapp“
Die Schwestern der Gnade rockten am 16. März die „Kapp'“
23.03.2016 Als ich einem Bekannten erzählte, dass ich zu den Sisters Of Mercy gehe, meinte er begeistert „Oh cool, das ist doch dieses Musical nach dem Film mit Whoopi Goldberg als Nonne!“ Genau. Eben nicht. The Sisters Of Mercy sind eine Band, die in den Achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts einige Hits hatte und die in Fachkreisen oftmals als Mitbegründer des „Gothic Rock“ bzw. „Dark Wave“ genannt wird. Sich selbst aber eher dem Rock zuordnen. Kopf der Gruppe ist damals wie heute Andrew Eldritch (geboren als James Harvey; Wikipedia sei Dank). In wechselnden Besetzungen spielte die Gruppe zwischen 1985 und 1990 drei Alben ein, später wurden zwei Best-of-Kompilationen veröffentlicht. In der komplett mit Künstlernamen versehenen Besetzung Eldritch (Gesang), Christo (Gitarre, Gesang), Catalyst (Bass, Gitarre, Gesang), Dr. Avalanche (Drumcomputer) ist die Band derzeit in Deutschland auf Tour und am 16. März rockte sie die ausverkaufte neue Batschkapp. Als Support sorgte die Indierock-Formation „LSD ON CIA“ dafür, dass sich die Zuschauer schon auf Betriebstemperatur befanden, als die „Sisters“ kurz nach 21Uhr die vernebelte Bühne betraten. A propos Nebel. Die meiste Zeit des inklusive Zugaben gut 100-minütigen Auftritts blieb die Bühne in einem diffusen Zustand aus Nebel und Licht, oder umgekehrt. Das liegt im Auge des Betrachters. Die dadurch beabsichtigte düstere Stimmung war zwar spürbar, wollte jedoch bei den durchweg dem Twen-Dasein lange entwachsenen Zuschauern nicht sofort aufkommen. Das lag zunächst einmal an der frühen Stunde des Auftritts und in der Hauptsache an dem völlig vernuschelten Gesang von Eldritch. Eine glatte 5 für den Tonkutscher, der den Sound der Instrumente und der Rhythmussektion ansonsten ganz ordentlich zusammenmixte. Aber den Gesang irgendwie ohne Transparenz und Klarheit auf die Zuhörer losließ. Wer nicht textfest ist in den Stücken der Schwestern der Gnade, konnte kaum etwas verstehen, bekam nur Fetzen von Wörtern mit. Schade, aber man kann heutzutage ja die „Lyrics“ ohne Probleme im Netz nachlesen. Zu den Musikern: Christo und Catalyst beherrschen ihre „Äste“ inklusive der Batterien von zwischen geschalteten Effektgeräten im Rahmen der vorgegebenen Harmonien und Akkordfolgen, die kritische Zeitgenossen als durchaus eher trivial bezeichnen würden. Die Stücke wirken doch irgendwann gleichförmig, nach der dritten Nummer kennt man sie eigentlich alle. Mit einer Ausnahme: Der wohl zu Recht charttechnisch erfolgreichste Song der Gruppe „Temple Of Love“ ist mit seinen elegischen Harmonien und seinem hymnenhaften Arrangement eine rockige Ballade, die unter die Haut geht. Ein echter Hit eben. Und gehörte ebenso zu den Zugaben, wie auch Marian, 1959, Vision Thing und First And Last And Always. Das Auditorium war sichtlich angetan vom Auftritt der Sisters, die altes und „neueres“ Material zu einem gelungenen Set angerichtet hatten, und entließ die Formation mit langanhaltendem Beifall. Den Protagonisten hat es sichtlich Spaß gemacht, und es würde nicht wirklich verwundern, wenn die Formation um Andrew Eldritch schon in nicht allzu ferner Zukunft wieder in Frankfurt Station machen würde.
Die Kovac-Brüder als späte Retter?
11.03.2016 Der geneigte Anhänger von Eintracht Frankfurt hat die Verpflichtung von Nico Kovac wohlwollend zur Kenntnis genommen. Der erfahrene Ex-Bundesligaprofi wirkte bei seiner Vorstellung sehr eloquent und authentisch. Das ist die eine Seite. Die andere ist die, dass der ehemalige Nationaltrainer Kroatiens die Mannschaft erreichen muss. Denn auf dem Platz müssen die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt geholt werden. Nicht in Pressegesprächen. Der Kroate definiert sich stark über Disziplin und Arbeit. Ob das dem kickenden Personal der Adlerträger nach acht Monaten Wohlfühloase Armin Veh schmecken wird? Einen ersten Fingerzeig gibt die kommende Begegnung im Borussia-Park, wo es gegen die spielstarken Gladbacher Fohlen geht. Diese Fohlen, die der Eintracht in der Vorrunde eine peinliche Heimschlappe zufügten. Sollten die zuletzt arg verunsicherten Frankfurter etwas Zählbares aus Mönchengladbach mitbringen, ließe das für die kommenden Aufgaben etwas Hoffnung keimen. Hoffnung, doch noch die Kurve zu bekommen und am Ende drei Teams in der Bundesliga hinter sich zu lassen. Es wird schwer.
DEL2 – Das Derbyviertelfinale elektrisiert Hessen
11.03.2016 Update Vier Derbys Löwen gegen Huskies gab es in den letzten sechs Monaten. Nun folgen vielleicht ab dem 11. März in zwei Wochen derer sieben. Übersättigung definitiv ausgeschlossen. In der Hauptrunde behielten die Löwen dreimal die Oberhand und holten insgesamt neun Punkte aus den vier Partien mit den Nordhessen. Eigentlich ein gutes Omen für die Löwenträger. Doch Vorsicht: Die Huskies können an einem guten Tag jede Mannschaft der DEL2 schlagen und sind keinesfalls zu unterschätzen. Noch im Januar beim vorletzten Aufeinandertreffen der ewigen Rivalen lagen die Kasseler am Ratsweg nach 44 Minuten mit sage und schreibe 2:6 zurück, um nach einer fulminanten Aufholjagd in der regulären Spielzeit den Ausgleich zu schaffen. Alles ist möglich in dem ewig jungen Hessenderby Nord gegen Süd. Starke Nerven sind in den Play-Offs gefragt. Und hier könnte ein kleiner Vorteil für die Cracks aus der Bankenstadt liegen. Schaffen es die Löwen heute zum ersten Mal, ein Play-Off-Spiel in der nordhessischen Metropole für sich zu entscheiden, könnten die Träume der Huskies von einem Halbfinale schon am nächsten Freitag zerplatzen. Dafür müssen die Jungs von Meistertrainer Rich Chernomaz in jedem Spiel 100 Prozent abrufen. Mindestens.
SPECK WEG – JETZT !
11.02.2016 Schaut auf meinen neuen Blog und leidet ein wenig mit mir. Abnehmen, Wohlfühlgewicht halten, Jojo-Effekte, Fress-Attacken. Lebenslange Themen. Ich freue mich auf Eure Kommentare!
Intensiv und lehrreich
Ja, so schnell kann es gehen. Und doch hat es einige Zeit der Überlegung gebraucht, bis ich den endgültigen Entschluss gefasst habe, meine Tätigkeit als Pressesprecher des SV Gutenacker zu beenden. Für viele im Verein sicher überraschend. Ich habe es mir nicht einfach gemacht und bitte um Verständnis für meine Entscheidung, die ich ausschließlich aus persönlichen Gründen getroffen habe.
Ich bedanke mich für die sehr gute Aufnahme seitens des Vorstands im Jahr 2014 und die erfahrene Anerkennung für meine Tätigkeit.
Ich habe in den letzten zwölf Monaten viel über Vereins- und auch Pressearbeit gelernt. Es war eine intensive Zeit, die doch wesentlich mehr persönliche Kapazitäten gebunden hat, als zunächst erwartet. Trotzdem möchte ich das vergangene Jahr nicht missen und bedanke mich nochmals bei allen Mitstreitern für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Dem Verein wünsche ich für die Zukunft alles Gute. 04.03.2015
Die Kirmes kann beginnen !
Gutenacker, 13.09.2014
Pünktlich zum Beginn der Kirmes in Gutenacker wurde am Sportplatz der geschmückte Kirmesbaum gestellt. Viele fleißige Hände halfen wieder mit, die gut 15 Meter lange Tanne in Stellung zu bringen und zu fixieren. Dem Beginn der Kirmes steht nichts mehr im Weg.
Auf geht’s!
Was ich derzeit noch so mache…
Ende Juli 2014
Natürlich werde ich ab und an auch über meinen derzeitigen ‘Job’ als Pressesprecher des SV Gutenacker berichten. Unsere Fußballmannschaft ist heuer über die Relegation in die Kreisliga B Rhein-Lahn aufgestiegen. Bei den gegebenen Rahmenbedingungen wird es nur darum gehen, einen sofortigen Abstieg zu verhindern. Ab 2015 steht unseren Kickern ein neuer Rasenplatz zur Verfügung. Es bleibt zu hoffen, dass diese Aussicht die Jungs motiviert, alle verfügbaren Ressourcen zu bündeln, um das Minimalziel Nichtabstieg über die gesamte Saison zumindest in Reichweite zu halten.