26.07.2015
Leipzig am Ende etwas glücklicher
Geld schießt immer noch keine Tore. So gesehen gestern am Bornheimer Hang. Nur durch einen individuellen Fehler von Bittroff konnte Leipzig den letztlich entscheidenden Treffer erzielen. Der FSV war insgesamt ebenbürtig, auch wenn Leipzig die etwas gefälligere Spielanlage zeigte. So muss dem Sportverein nicht bange sein vor der Saison. Der einstellige Tabellenplatz den FSV-Trainer Tomas Oral im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau als Saisonziel ausgerufen hat, wirkt nach dem gestrigen Spiel durchaus machbar.
25.07.2015
Der FSV hat seinen Kader aufgefrischt und bittet die Millionarios aus Leipzig zum Tanz
Tomas Oral hat seinen Kader um 14 Spieler erweitert, sechs davon könnten heute gegen RB Leipzig in der Startelf stehen. Der Trainer-Derwisch wird sich sicher eine besondere Taktik gegen die Leipziger ausgedacht haben, die sich in gut zwei Stunden mit Aufstiegsambitionen und einem extrem erstligatauglichen Kader am Bornheimer Hang vorstellen. Wenn Orals Einstellung seines Teams von diesem umgesetzt wird, könnte es für RedBull, Entschuldigung, RasenBall richtig eng werden im Frankfurter Osten.
05.06.2015
Es ist gerade noch einmal gutgegangen. Die Maßnahme, den Trainer-Dino einen Spieltag vor Schluss von seinen Aufgaben zu entbinden und den Sportdirektor „friezustellen“, hat sich im nachhinein als richtig erwiesen. Arbeitstier, Motivator, Temperamentsbündel – Tomas Oral hat die Mannschaft in den wenigen Tagen, die ihm bis zum „Endspiel“ in Düsseldorf blieben, aus ihrer Lethargie geweckt und den „Bock“ in letzter Sekunde umgestoßen. Nach der Saison ist vor der Saison. Oral muss namhafte Abgänge verzeichnen (Balitsch und Grifo) und schon jetzt wird die oberste Zielsetzung beim Sportverein nur lauten: Klasse halten.
12.05.2015
Jetzt könnte es doch noch einmal eng werden. Die trügerische Sicherheit, sechs, sieben Spieltage vor Schluss mit acht Punkten vor dem Relegationsplatz zu stehen, zerplatzt wie eine Seifenblase, wenn die Konkurrenz weiter unten anfängt, kontinuierlich zu punkten. Der FSV hat gegen Sechzig spät einen Punkt zum Klassenerhalt verloren und gleichzeitig den Münchner Löwen neues Leben im Abstiegskampf eingehaucht. Da St. Pauli auf dem Betze gewonnen hat und Aue gegen Karlsruhe, wird es nun doch verdammt eng in den letzten beiden Spielen. Die Möhlmänner müssen sich am sprichwörtlichen Riemen reissen, sonst könnte es doch noch ein böses Erwachen geben. Das wäre den Bornheimer nicht zu wünschen. Der FSV gehört in die 2. Liga.
05.05.2015 1. Update
Es wird wohl zum Klassenerhalt reichen am Schluss. Der Fußballsportverein Frankfurt musste sich sehr engagierten Braunschweigern nach eigentlich guter erster Halbzeit mit einer nicht genutzten Megachance für Grifo letztlich verdient durch einen Doppelschlag von Berggren innerhalb von zehn Minuten mit 0:2 geschlagen geben. Jetzt gilt es, gegen die Sechziger zu punkten, damit es nach hinten raus nicht doch noch eng wird. Nach der Saison wird sich der FSV wieder einmal neu erfinden müssen, denn Benno Möhlmann wird sich wohl neuen Aufgaben widmen. Oder einfach nur „Opa“ sein. Die Perspektive der Bornheimer muss neu definiert werden. Ohne Vision geht es irgendwann wieder nach unten. Und das wäre dem Sportverein wirklich nicht zu gönnen.
29.04.2015
Und noch ein Unentschieden. Dieses Mal gegen die akut abstiegsbedrohten Aalener, die den Bernemern durch den Ex-Eintrachtler Steinhöfer zwei Punkte klauen. Quälend langsam, quasi im Schneckenrennen-Modus nähert sich der Sportverein der 40-Punkte-Marke. Der FSV trudelt ebenso wie der große Bruder vom Riederwald ein wenig aus. Aber im Gegensatz zur Eintracht können die Bornheimer im „worst case“ noch einmal in Bedrängnis kommen. Die Aufgabe am kommenden Wochenende bei den Hoffnung schöpfenden Braunschweigern ist natürlich keine Leichte. Die heimstarke Eintracht will die letzten Strohhalme nicht verpassen und noch einmal ganz oben angreifen. Sollten die Bornheimer etwas Zählbares aus Niedersachsen mitbringen, halten sie den Lilien einen Mitkonkurrenten vom Leib. Und nähern sich der oben angesprochenen Marke.
23.04.2015
Vier Remis aus den letzten sechs Spielen ist natürlich zu wenig, um sich der 40-Punkte-Marke zügig anzunähern. Überhaupt wirkt die Mannschaft vom Bornheimer Hang in den letzten Wochen ausgelaugt und wenig inspiriert. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ihr „Spritus rector“ Benno Möhlmann amtsmüde ist und offen über ein Ende seiner Mission beim FSV nachdenkt. Und durch die causa Klandt etwas Unruhe in die Mannschaft gekommen ist. Soll der Abstand zu den gefährlichen Rängen gehalten werden, muss am nächsten Wochenende ein Erfolgserlebnis gegen die trotzigen Aalener her, die sich ob ihres Punktabzugs keineswegs resigniert in ihr Schicksal ergeben. Ein wieder einmal richtungsweisendes Spiel für die Bernemer. Mit einem Sieg würde man sich aller Sorgen entledigen. Einzig die Vorstellungen in den letzten drei Wochen lassen nicht die Zuversicht aufkommen. Der FSV muss sich nochmal zusammenreissen. Und dazu gehört auch die An- und Körpersprache von Benno Möhlmann. Er sollte sich schnellstens erklären, gibt er ansonsten der Mannschaft ein Alibi für einen dauerhaften Durchhänger. Und das könnte gefährlich werden.
21.03.2015
Auch Eichhörnchen haben einmal Glück. Sandhausen hätte durchaus drei Punkte aus dem Volksbankstadion am Bornheimer Hang entführen können. Ein zweifelhafter Elfer ließ den FSV einen eher unverdienten Punkt nach Kapllanis Treffer in Frankfurt verbleiben. Trotzdem ist es noch ein weiter Weg bis zum Erreichen der magischen 40-Punkte-Marke. Prinzip Eichhörnchen eben.
14.03.2015
Prinzip Eichhörnchen regiert beim Sportverein. Das Remis beim ewigen „Kiez-“ und „Kult-“ Club Fußballclub St. Pauli Hamburg ist das Ergebnis eines kurzen Aufbäumens nach dem Rückstand und mit etwas Fortune nehmen die Bornheimer einen Dreier vom Millerntor mit. Gut gemacht und aus meiner Sicht gilt ab heute für den FSV das Lilien-Prinzip: 40 Punkte und dann wird weitergesehen. Wobei im Fall des Sportvereins dann die Saison wahrscheinlich vorbei sein wird. Benno Möhlmann werden sie am Bornheimer Hang wahrscheinlich irgendwann ein Denkmal setzen. Nicht unverdient, wie ich meine.
07.03.2015
Dedic ist Mann des Tages. Und Klandt. Diese beiden Spieler, eingewechselte Offensivkraft und der nicht vom FSV wegzudenkende Torhüter mit Erstliga-Format sind die erwähnenswerten Spieler nach dem verdienten Remis gegen den Überflieger aus Südhessen. Benno „Opi“ Möhlmann hat wieder einmal alles richtig gemacht, als er Dedic für Kapllani brachte. Und Klandt hielt den Punkt wieder einmal fest. Mehr war irgendwie nicht drin und doch verdient im ausverkauften Voilksbank-Stadion am Bornheimer Hang. Ich revidiere meine Angt um den FSV und sage: der Sportverein bleibt drin.
05.03.2015
Der Fußballsportverein ist wie eine Wundertüte. Man weiss nie, was drin ist. Die Serie mit zehn Punkten aus vier Spielen nach der Winterpause kann sich wirklich sehen lassen und katapultierte die Bornheimer in sichere Regionen im Mittelfeld des Tableaus. Jetzt kommt es am Sonntag zu einem echten Showdown am Bornheimer Hang, wenn die Lilien als Tabellenzweiter beim FSV gastieren. Im Vorspiel noch mit 0:4 unter die Räder gekommen, schicken sich die Bornheimer an, den derzeit gefühlt unschlagbaren Darmstädtern ordentlich auf den Zahn zu fühlen. Der Hang wird ausverkauft sein, eine Gänsehaut-Atmosphäre ist garantiert. Für mich ist dieses Spiel das Topspiel des Spieltages. Angst vor großen Namen haben die Möhlmann-Männer nicht. Gegen die „Roten Teufel“ aus der Pfalz gab es ja auch einen verdienten Dreier auf heimischem Geläuf. Die Lilien sind sicher gewarnt.
05.01.2015
Im Karlsruher Wildpark gab es am Freitag vor Heiligabend keine Geschenke für die Mannschaft von Benno Möhlmann. Das Kauczinski-Team des KSC unterstrich in einem mehr oder weniger einseitigen Kick gegen die in vielen Situationen überforderten Bornheimer eindrucksvoll seine Aufstiegsambitionen. Die Karlsruher stehen nicht umsonst nach 19 Spieltagen auf einem Aufstiegsplatz. Der FSV hat vier Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Nach der Winterpause gilt es, den Abstand zu konservieren, wenn möglich sogar noch etwas auszubauen. In dieser Region der Tabelle ist solch ein vermeintliches Polster trügerisch. Trotz Hanno Balitsch braucht der FSV noch mehr Stabilität in der Defensive. Sonst wird es der erwartete Ritt auf der Rasierklinge – bis zum letzten Spieltag.
17.12.2014
Uwe Stöver hat Wort gehalten. Hatte er doch den langsam an sich und der Mannschaft zweifelnden Fans versprochen, der Sportverein werde noch in diesem Jahr zu Hause ein Spiel gewinnen. Gegen Düsseldorf fast utopisch, wurde das Versprechen jetzt gegen den Drittliga-Meister der vergangenen Saison Heidenheim eindrucksvoll von der Mannschaft eingelöst. Ohne die mannschaftliche Geschlossenheit des FSV abwerten zu wollen, die Garanten des Sieges an diesem novembrigen Abend im heimischen Volksbankstadion: Hanno Balitsch und Mario Engels. Balitsch grätschte was das Zeug hielt, lief Bälle im Stile eines Ausputzers ab, warf sich in die Schüsse der Heidenheimer, hielt den Laden hinten beim FSV zusammen. Er war der Garant für die hinten stehende Null. Und hätte sich fast in die Torschützenliste eingetragen. Sein Kopfball in der ersten Halbzeit klatschte jedoch an den Pfosten des Heidenheimer Gehäuses. Note 1. Ebenfalls eine Klasseleistung lieferte Mario Engels ab. Der Sohn des Kölner Nationalspielers aus den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts war überall zu finden und gab dem Spiel des FSV immer wieder kreative Impulse. Engels belohnte sich in der 55. Minute mit einem frechen Kick, einem Schnicker aus spitzestem Winkel, quasi von der Torauslinie, unter die Latte des Heidenheimer Tores zum letztlich entscheidenden 2:0 für die Gastgeber. Ein Geniestreich, der ein wenig an den Genius des berühmten Papas erinnerte. Für den Jahresabschluss bei den starken Karlsruhern wird sich Trainerfuchs Möhlmann sicher eine spezielle Taktik, also Neudeutsch, einen Spielplan ausdenken. Mit Balitsch als Stabilisator hinten und einem aufblühenden Engels, der sich anschickt, zu einem festen Bestandteil der Offensive des FSV zu werden. Der KSC hat an der „Alten Försterei“ mächtig Federn gelassen. Das macht die Badener gefährlich aber gleichzeitig auch anfällig.
14.12.2014
Der FSV spielt in der zweiten Liga auf einem zweifelhaften Rekordkurs. Es könnte eine Saison werden, in der die Heimmannschaft nicht einmal alle Punkte im heimischen Stadion behält. Zum Spiel gegen Düsseldorf: Die Mannschaft von Olli Reck war besser und hat verdient gewonnen. Der Sportverein muss versuchen, gegen Heidenheim und beim KSC darauf zu achten, den Abstand zu den Abstiegsplätzen gleich zu halten und das Torverhältnis zu schonen. Alles andere wäre Augenwischerei.
11.12.2014
Zuhause eine kleine Nummer, auswärts (meist) eine Macht. Der FSV ist und bleibt eine Wundertüte. Nach dem stark erspielten und erkämpften 2:0 bei den Sechz’gern in der Allianz Arena folgte eine verdiente 1:2 Niederlage an der „Alten Försterei“ bei Union Berlin. Geschäftsführer/Sportvorstand Uwe Stöver hat vor einigen Tagen versprochen, der FSV würde das Jahr bzw. die Vorrunde nicht ohne Heimsieg beenden. Das wird gegen die Düsseldorfer Fortuna extraschwer. Oliver Reck und seine Mannschaft haben gerade eine nicht erwartete Heimniederlage gegen Sandhausen kassiert. Das hat die Jungs von der längsten Theke der Welt gewurmt. Diese fest eingeplanten drei Punkte sollen am Samstag am Bornheimer Hang geholt werden. Ein interessanter Vergleich mit ungewissem Ausgang. Wobei die notorische Heimschwäche den Fortunen eine leichte Favoritenrolle zuspielt.
22.11.2014
Verflixt und zugenäht. Da kommen diese Braunschweiger nach Bornheim, heißen auch noch „Eintracht“ und machen zu den ungünstigsten Momenten Tore. Der Sportverein hätte an diesem eigentlich wettertechnisch schönen Novembermittag noch Stunden spielen können, ohne eine Bude gegen den TSV Eintracht Braunschweig von 1898 zu machen. Es hängt ein Fluch über dem Volksbank-Stadion am Ratsweg im Frankfurter Stadtteil Bornheim. Ein Heimfluch. Eigentlich ist es kein Heimfluch, sondern lediglich die Unfähigkeit, dem Gegner Spiel und Ergebnis auf heimischem Geläuf aufzudrücken. Aber gemach: es sind erst sieben von siebzehn Heimspielen gespielt. Und: das nächste, für die Bornheimer einfache Auswärtsspiel kommt bestimmt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
09.11.2014
Einen ganz wichtigen Dreier hat der FSV in Aalen erkämpft und erspielt. Etwas Luft schöpfen und Selbstvertrauen tanken ist jetzt angesagt. Die nächste schwere Aufgabe wartet mit dem Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig. Die Eintracht hat ihr Spiel in Aue knapp gewonnen und schaut mit 20 Punkten auf dem Tableau wieder nach oben. Der FSV muss jedes verfügbare Prozent Einsatz und Kampfbereitschaft einsetzen, um in diesem Spiel eventuell den ersten Heimsieg feiern zu können. Die Qualität ist in der Mannschaft von Benno Möhlmann allemal vorhanden.
03.11.2014
Dem Überraschungscoup von Fürth, wo die Möhlmann-Truppe den Kleeblättern eine empfindliche Heimschlappe beifügten, folgte das fast erwartungsgemäße Aus im DFB-Pokal in Sinsheim bei der TSG 1899 Hoffenheim. Dass es am Ende doch eine Klatsche wurde, schmerzt nicht so sehr, wie der Ausgang des gestrigen Heimspiels gegen Erzgebirge Aue. Das 1:1 ist gefühlt eine Niederlage. Denn so gedrängt, wie sieben, acht Mannschaften in der 2. Bundesliga hinten drinhängen, wäre der erhoffte Dreier fast ein Sechser gewesen. Und hätte den Anschluss an das untere Mittelfeld bedeutet. Und die Chance, sich mit einem Sieg am kommenden Freitag beim Schlusslicht Aalen weiter nach oben zu orientieren. Aber auch so wäre ein Sieg einiges wert, um gerade die Aalener auf Distanz zu halten und um im Pulk der in Not geratenen Mannschaften den Blick nach vorne richten zu können.
24.10.2014
Die Länderspielpause hat dem Sportverein offensichtlich nicht gut getan. Die knappe und unglückliche Niederlage gegen den weiter ungeschlagenen Klassenprimus aus Ingolstadt ist kein Beinbruch. Warum auch hätte dem FSV gelingen sollen, was noch keinem Club aus der 2. Liga gelungen ist. Ein Punktgewinn wäre jedoch immens wichtig gewesen, die Moral hochzuhalten und darüberhinaus dem Empfang der „Roten Laterne“ des Letztplatzierten zu verhindern. Der Abstand zum unteren Mittelfeld beträgt lediglich einen „Dreier“. Diesen in Fürth zu holen wird jedoch schwer, da die „Kleeblätter“ im Aufschwung sind und wie neun andere Mannschaften Ambitionen nach oben hegen. Acht Punkte aus zehn Spielen ergibt 27 Punkte hochgerechnet auf die Saison. das wird definitiv nicht reichen, die Klasse zu halten.
07.10.2014
Ein weiteres Lebenszeichen sendete der FSV mit dem überraschend deutlichen Sieg in Sandhausen. Die Mannschaft ist wohl intakt und der erste Hoffnungsschimmer gegen St. Pauli war wohl vielleicht doch mehr, als eine kurze Reanimation. Die um die Nichtabstiegsplätze konkurrierenden Mannschaften schwächeln und so hat der Sportverein nach der Länderspielpause die Möglichkeit, sich weiter zu erholen und mit einem weiteren Dreier an das untere Mittelfeld in der Tabelle anzuklopfen. Hoffentlich unterbricht die Pause nicht den kleinen Lauf, den die Bornheimer gerade haben.
29.09.2014
Auch wenn es gegen die Kiezkicker aus Hamburgs Vergnügungsstadtteil nicht zu einem Dreier gereicht hat, ist der FSV offensichtlich am Leben. Tugenden, die in den vergangenen Wochen komplett abwesend waren, wurden gestern nach dem 0:2 Rückstand an den Tag gelegt, das Spiel gedreht. Die knappe Führung reichte nicht zum ultimativen Erfolgserlebnis. Und das wiegt schwer. Denn gegen Mannschaften wie den FC St. Pauli muss zu Hause dringend gewonnen werden, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die nächsten Aufgaben werden nicht leichter, denn die Konkurrenz punktet. Der Abstiegskampf hat vehement Fahrt aufgenommen und ist nun schon nach einem Fünftel der Saison wesentlich präsenter als in den vergangenen Spielzeiten.
27.09.2014
Klatsche Nummer 2 in Folge. Alarmzustand am Bornheimer Hang. Auch wenn die Verantwortlichen dem Trainer-Dino nach dem 0:4 in Darmstadt demonstrativ das Vertrauen ausgesprochen haben, schreiben die Regularien des schnelllebigen Fußballgeschäfts hinterher kurioserweise meistens über kurz oder lang Entlassungsgeschichten von Trainern, die die Mannschaft nicht mehr erreichen, oder Sportdirektoren oder -vorständen, die die ominöse Reißleine zu ziehen pflegen. Morgen gegen St. Pauli ist das erste Schicksalsspiel für Möhlmann. Bei einer weiteren Niederlage unter Umständen auch gleichzeitig sein Letztes…
24.09.2014
Richtungsweisend. Ein Wort, das immer gebraucht, bzw. benutzt wird, wenn es um Standortbestimmungen geht. Heute Abend hat der Sportverein ein eminent wichtiges, weil richtungsweisendes Spiel vor der Brust. Bei den sehr stark gestarteten Aufsteigern vom Merck-Böllenfalltor wird sich zeigen, ob die Mannschaft von Benno Möhlmann eine Trendwende einleiten kann, oder ob bei einer Niederlage eine Saison mit ständigem Rumoren und dem permanent gegenwärtigen Abstiegsgespenst im Nacken bevorsteht. Die Klatsche gegen den derzeitigen Klassenprimus aus Bochum am vergangenen Freitag hat deutlich aufgezeigt, dass es nur um den Klassenerhalt gehen kann in dieser Spielzeit. Aber das habe ich ja schon ganz zu Beginn der Runde prognostiziert.
16.09.2014
Der FSV tritt auf der Stelle. Trotz der Last-Minute-Zugänge Ende August kommen die Bernemer nicht vom Fleck. Dazu kommt noch das Pech oder Unvermögen, wenn man hinten drin steht. „Haste Sch…. an de Füße, haste Sch…. an de Füße“ sagte einst ein jetzt in finanzielle Schieflage geratener Weltmeister-Torschütze von 1990 – glaubt man der Zeitung mit den großen Buchstaben. Also, das mit der Schieflage. Das mit den Fäkalien an den unteren Extremitäten stimmt nun mal, auch wenn undifferenziert und etwas vulgär klingt. Zweitliga-Rekordtrainer Benno Möhlmann arbeitet sich derzeit schwerst an seiner Mission ab, den Sportverein in der Zweitklassigkeit zu halten. Aus meiner Sicht gibt es schon leichte Abnutzungstendenzen. Und: Möhlmann kann in dem wohl die gesamte Saison währenden Abstiegskampf nichts probieren, keine jungen Kräfte zwecks Sammlung von Spielpraxis „reinwerfen“. Dass es eine Saison nur gegen den Abstieg wird, hatte ich schon zu Beginn der Spielzeit gemutmaßt. Aber Balitsch und Dedic sind keine Garanten für Erfolg. „Haste….“ . Es bleibt Spieltag für Spieltag ein Ritt auf der Rasierklinge für den erfahrenen Möhlmann. Den Verantwortlichen beim FSV wünscht man eine ruhige Hand und Erfolg bei der Verstärkung des Teams im Winter. Und Benno Möhlmann Motivation und einen sicheren Arbeitsplatz. Es könnte eng werden.
01.09.2014
Zugegeben: Ich habe das Spiel am vergangenen Freitag gegen die Rasenball-Kicker aus Leibtsch, äh, Leipzig, nicht gesehen. 0:0, ein Punkt zu Hause gegen den ungeschlagenen Tabellenführer klingt erstmal nicht so schlecht. Bei näherem Hinsehen jedoch kommt man zu einem ambivalenten Fazit. Nur ein Punkt gegen den Aufsteiger, der in der zweiten Halbzeit nur noch mit neun Feldspielern in der Volksbank-Arena gegen den Ball treten durfte. Ein FSV Frankfurt, der wenige Tage zuvor personell ordentlich aufgerüstet hatte, sollte in diesen Spielen die erforderlichen Dreier gegen das Abstiegsgespenst holen können. Wie ich schon vor vier Wochen hier geschrieben habe: Es geht für den FSV nur ums nackte Überleben in dieser Saison. Das unsägliche Herumbasteln am traditionellen Wappen, das ich übrigens sehr gelungen finde, sollte man bleiben lassen. Das Geld dafür besser in das Marketing stecken. Von den 6.000 Zuschauern am Freitag waren ja wohl mehr als 2.000 aus Sachsen angereist. Das ist eine viel wichtigere Baustelle. Ansonsten bleibt es insgesamt ungemütlich für den Zweitliga-Dino-Trainer Benno Möhlmann.
25.08.2014
Totgesagte leben länger…
Die Verpflichtungen von Balitsch und Dedic zeigten sofort die erwünschte Wirkung. Und brachte den Bernemern den ersten eminent wichtigen Dreier. Denn: Nach drei Spieltagen mit eventuell null Zählern dem Feld hinterher zu hecheln, erzeugt sofort extremen Druck auf alle Verantwortlichen. Konnte dank Balitsch, der an alter Wirkungsstätte per Kopf traf, verhindert werden. „Man of the Match“ ein weiteres mal jedoch Patrick Klandt. Elfer-Killer und auch sonst alles Entschärfer. weiter so. Der Daumen und Trend zeigt 45 Grad nach oben.
20.08.2014
Das war ein hartes Stück Brot, das der Sportverein am vergangenen Freitag in Siegen gebacken hat. Kurzes Fazit nach 145 Minuten Dauerstress für alle Bernemer Fans:
1. Matchwinner no. 1 = Patrick Klandt – ein Garant für das Weiterkommen im Elferschießen.
2. Match-not-loser no. 1 = Marcel Kaffenberger – rettete den Schwarz-Blauen durch seine Notbremse kurz vor Schluss das Unentschieden, welches die Verlängerung erst möglich machte.
3. Ritter der Peinlichkeit = der Komiker am Sky-Mikrofon, der den durch Alex Huber’s verdaddeltem Ball im Strafraum verursachten Gegentreffer auch Kaffenberger zuschreiben wollte. Marcel Kaffenberger hatte seinen Zweikampf gewonnen und einen klaren Ball zu Huber gespielt. Der Rest ist bekannt.
Benno Möhlmann ist nicht zu beneiden. Bleibt zu hoffen, dass Balitsch und Dedic Stabilität ins Team bringen.
08.08.2014
Das 2:3 gegen den KSC war ein weiterer Fingerzeig an die Verantwortlichen des FSV, bis zum Ende der Wechselfrist nochmal tätig zu werden. Der konsequent seine Chancen nutzende Micanski deckte gnadenlos die Schwächen der FSV-Defensive auf. Zu schnell konnte man sich heute Abend gegen die in den entscheidenden Situationen etwas unbeweglich und insgesamt in vielen Situationen indisponiert wirkende Abwehr der Bornheimer durchspielen. Patrick Klandt konnte einem leid tun. Die beiden Treffer durch Edmond Kapllani waren nur Schönheitsfehler oder doch Hoffnungsschimmer – je nach Perspektive und Sichtweise. Die Hereinnahme von Yelen, Epstein und anschließend Engels im zweiten Durchgang brachte etwas mehr Zug in die Offensivaktionen der Bernemer, ohne jedoch das Tor der Karlsruher ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Im Gegenteil. Bei konsequenter Chancenauswertung der Badener hätte es wirklich gruselig für den FSV werden können, die beiden Rettungstaten für den nach Standards bereits geschlagenen Klandt gar nicht mitgerechnet. Kapllani hatte zudem Glück, dass er in der Schlussphase nach einer Tätlichkeit nicht durch den in dieser Situation inkonsequenten Schiri Zwayer vom Platz gestellt wurde. Die einzig positive Nachricht an diesem für den FSV und seine Anhänger mehr als gebrauchten Freitag. Trainerfuchs Benno Möhlmann hat arbeitsreiche Wochen vor sich, die unter Umständen sehr ungemütlich werden könnten.
03.08.2014
Das 1:2 beim Aufsteiger Heidenheim gibt Anlass zur Sorge. Der Substanzverlust durch den Abgang von Leckie, Görlitz etc ist nicht zu übersehen. Viele Fehlpässe und kaum durchschlagskräftige Angriffe lassen befürchten, dass auch in dieser Saison der Klassenerhalt oberstes Ziel sein wird. Schwer genug wird es. Nächsten Freitag gegen den KSC wartet die nächste von insgesamt 34 schweren Prüfungen auf den Sportverein.